Grundsätzlich werden Ventilatoren anhand zweier Kriterien unterschieden. Das erste ist sehr technisch gehalten und für den Haushalt eher zu vernachlässigen. Eine kurze Erwähnung ist aber unverzichtbar.
Axialventilator
Auf diese Kategorie stoßen Privatinteressenten ganz automatisch. Der Axialventilator besteht aus einem einfachen Propeller oder Schaufelrad. Es zieht hinten Luft an und verteilt sie wieder nach vorne. Diese Luftbewegung erfolgt parallel, also axial, zur Antriebsachse. Daraus resultiert die Bezeichnung. Der Großteil handelsüblicher Geräte verwendet diese Bauweise. Zu den Vorteilen gehört ein äußerst kompaktes Endergebnis. Dafür erhöhen diese Modelle den Druck nur leicht. Etwas Abhilfe schafft die abgewandelte Form des Diagonalventilators. Durch konische Gehäuse ist die Austrittsöffnung größer als der Eintritt. Das verbessert die Luftverteilung.
Radialventilator
Beim Radialventilator geschieht das Ansaugen der Luft wiederum parallel zur Windrichtung. Die Austrittsöffnung liegt hinter einem 90°-Winkel. Auf diese Weise beschleunigt das System den Wind und kreiert einen höheren Druck. Solche Exemplare belüften vor allem in der Industrie.
Tangentialventilator
Mit den weiter unten näher erläuterten Turmventilatoren erhält das Tangentialprinzip Anwendungen im privaten Bereich. Die entscheidende Komponente ist das Lüfterrad. Es besteht nicht aus verschiedenen Rotorblättern, sondern aus zylindrisch angeordneten Lamellen. Selbige besitzen eine besonders effektive Schaufelwirkung. Dadurch genügen bei Tangentialventilatoren geringere Drehzahlen als bei anderen Ausführungen. Dies bedingt einen verminderten Stromverbrauch sowie ein leiseres Betriebsgeräusch. Die Streuung ist dafür leicht eingeschränkt.
Designtypen handelsüblicher Ventilatoren
Standventilator/ Bodenventilator
Diese beiden Typen weisen nur einen winzigen Unterschied auf: Der Standventilator ist mit einem Fuß und einem etwa hüfthohen Gehäuse bestückt. So befindet sich der Luftstrom im Sitzen auf Kopfhöhe und schafft optimale Abkühlung. Zahlreiche Standventilatoren besitzen eine verstellbare Höhe, mehrere Leistungsstufen sowie einen oszillierenden Kopf. Der Neigungswinkel ist häufig konfigurierbar. Wie das Standmodell nutzt der Bodenventilator einen herkömmlichen Propeller, den im Allgemeinen ein schützendes Metallgitter umgibt. Allerdings wird er auf dem Boden platziert und ist oft schräg nach oben geneigt. Das reduziert die Flexibilität, verbessert aber die Umwälzung in hohen Räumen. Für eine gezielte Brise sind die Standvarianten sinnvoller.
Tischventilator
Prinzipiell unterscheiden sich die deutlich kleineren Tischventilatoren kaum von der Standausführung. Sie sollen problemlos am Arbeitsplatz stehen, ohne Unterlagen zu verwirbeln oder störende Geräusche zu erzeugen. Dafür steht in erster Linie das kompakte Design mit niedriger Drehzahl. Hersteller greifen für Schutzgitter und Gehäuse auf günstigen Kunststoff zurück. Die Folge sind ein überschaubares Gewicht und vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Beim Neigungswinkel sind Sie meist flexibel, Oszillation existiert selten. Durch praktische USB-Stromversorgung oder simple Tischclips statt Standfüßen optimieren Unternehmen diese Produktreihe.
Turmventilator
Der Turmventilator setzte sich vor allem im 21. Jahrhundert weltweit durch. Moderne Herstellungsprozesse und Materialien erleichtern die Verwendung des Tangentialprinzips. Daraus ergibt sich die platzsparende Gestaltung, die Sie ebenfalls unter der Bezeichnung Säulenventilator entdecken. Trotz der schmalen Gehäuse kreieren die Schaufelräder eine effiziente Luftumwälzung. In erster Linie liegt dies an der größeren Ansaugfläche. Modelle dieser Art weisen auf den ersten Blick keine Oszillation auf. Tatsächlich verwenden Säulengeräte aber kaum sichtbare Lamellen im Inneren für die Streuung. Das reduziert den Platzbedarf weiter, da Sie keinen Raum für die Drehung einplanen müssen. Ein letzter Vorteil ist der vergleichsweise leise Betrieb dieser Version. Bei modernen Serien weisen diese Modelle gewöhnlich die besten Werte auf.
Deckenventilator
Mit einer festen Installation platzieren Sie einen Deckenventilator in einem Raum. Diese punkten im Allgemeinen durch große Rotorblätter, da der Platz an der Decke uneingeschränkt zur Verfügung steht. So ermöglichen niedrige Drehzahlen das gleiche Ergebnis. Unter anderem resultiert daraus ein kaum wahrnehmbares Geräusch. Geschickt positioniert erzeugen Deckenventilatoren eine absolut lückenlose Umwälzung. Spürbaren Wind bilden sie aber in den seltensten Fällen.